Seit vergangenem Montag sind die neuen Betriebssystem-Versionen von Apple draußen. iOS 18, iPadOS 18 und auch macOS 15 (Sequoia) bringen als neues Feature eine Passwörter App mit. Nachdem 1Password mich in den vergangenen Jahren ins Abo-Modell gelockt hat, ist es jetzt an der Zeit umzusteigen.
So geht’s
Der Aufwand ist vergleichsweise gering. Schritt eins ist der Export aller Passwörter aus 1Password. Der Einfachheit halber habe ich den Umzug am Mac vorgenommen. Ich kann nicht sagen, ob es genauso einfach auch am iPad oder iPhone geht.
Im Menü Datei „Exportieren“ wählen und im Folgenden dann die Option CSV.
Beim erstmaligen Öffnen der Passwörter App am Mac öffnet sich automatisch ein Importieren-Dialog. Sollte dies nicht der Fall sein oder ihr habt den Schritt bereits übersprungen, dann findet ihr die Funktion im Menü unter Ablage.
Dort könnt ihr dann die soeben exportierte CSV-Datei auswählen. Der Import dauert einen Moment und listet im Zweifel nicht importierbare Daten auf. Das war’s! Sogar verknüpfte Einmal-Passwörter für Zwei-Faktor-Authentifizierung (bei Apple „Codes“ genannt) werden importiert.
ACHTUNG
Nach erfolgreichem Import unbedingt die CSV Export-Datei wieder löschen. Diese ist nicht verschlüsselt und für jeden, der sie in die Finger bekommt, lesbar.
Was geht nicht?
Wichtig zu wissen: über die CSV werden nur Benutzernamen und Passwörter mit den zugehörigen Login-Informationen (Websites) importiert. Nicht importiert werden andere Arten von Daten, die in 1Password hinterlegt sind. So zum Beispiel Kreditkarten, sichere Notizen, Dokumente, Software-Lizenzen etc.
Werde ich 1Password noch brauchen?
Mein 1Password-Abo habe ich jetzt gekündigt. Mal schauen, ob mir irgendetwas fehlt, wenn dieses ausgelaufen ist.
Ich denke, die Apple Passwörter App ist noch ausbaufähig. Mir fehlen dort zum Beispiel die Kreditkarten. Auch Software-Lizenzen zu hinterlegen, fand ich in 1Password immer nützlich.
Warum überhaupt ein Passwortmanager?
Passwortmanager sind unverzichtbar für die Online-Sicherheit. Sie generieren und speichern einzigartige, komplexe Passwörter für jeden Account, wodurch das Risiko bei Datenlecks minimiert wird. Statt zahlreiche Passwörter zu merken, genügt ein einziges Masterpasswort oder – noch komfortabler – lediglich ein Gesichtsscan. Die Daten werden mit modernsten Methoden verschlüsselt, was höchste Sicherheit gewährleistet. Gute Passwortmanager warnen vor schwachen oder wiederverwendeten Passwörtern und bieten Schutz vor Phishing-Attacken. Sie ermöglichen auch die sichere Weitergabe einzelner Passwörter. Insgesamt machen Passwortmanager das digitale Leben sicherer und komfortabler.